Alternativer Sexualkunde-Unterricht per Video

Obwohl Sex ein wichtiges Thema ist, wird es in der Schule sträflich vernachlässigt. Carolin Kebekus schafft Abhilfe – mit Unterstützung einiger Promis.

Im Laufe ihres Lebens haben Deutsche durchschnittlich mehr als 2.000 Mal Sex. Und obwohl Sex ein wichtiges Thema ist, wird dies im Schul-Unterricht vielerorts sträflich vernachlässigt. Carolin Kebekus möchte das ändern: Denn auch sie selbst habe deutlich mehr über Fotosynthese und den Dreißigjährigen Krieg gelernt als über Geschlechtsverkehr. 

Ein Grund für den nachlässigen Umgang mit Sex: Lehrer sprechen einfach ungern mit Schülern über dieses Thema. Kebekus zitiert eine Befragung aus Schleswig-Holstein, der zufolge Lehrkräfte an Grundschulen lieber über Deichbau unterrichten als über Sexualität. “Redet ihr lieber über was, wo Schafe draufkacken?”, fragt die Moderatorin entgeistert.

So holen sich dann viele Jugendliche ihre Informationen aus dem Internet, etwa indem sie Pornos gucken. Keine gute Idee, findet Kebekus: “Und dann haben Jungs ihr erstes Mal und wundern sich, dass die Frau keine willenlose Schwertschluckerin ist und ihre Stiefmutter nicht mitgebracht hat.”

Und so hat sich die Comedienne vorgenommen, das Projekt Aufklärung selbst in die Hand zu nehmen – und sich dazu prominente Hilfe geholt: Zusammen mit Aminata Belli, Parshad Esmaeili, Nicolas Puschmann und Irina Schlauch erklärt Kebekus, “was ihr schon immer über Sex wissen solltet” – auf ihrer Seite DCKS.

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