Arzttermin & Dringlichkeits-Überweisung

In einer Woche zum Arzttermin, in 2-4 Wochen zum Facharzt-Termin? Das geht!

Die Telefonnummer 116 117 kennt so ziemlich jede/r als Notdienstnummer für alle Fälle, wenn der eigene Arzt schon geschlossen hat, aber die Vorstellung in der Notaufnahme noch nicht gerechtfertigt scheint. „Ärztlicher Bereitschaftsdienst“ nennt sich das und hier bekommt man rund um die Uhr die Info, welche Notfall-Ambulanz geöffnet hat.

ABER: Der Umfang der Dienstleistung der 116 117 hat sich erheblich erweitert: Denn seit 1.1.2020 gibt es bereits das TSVG – Das Terminservice- und Versorgungsgesetz, das gesetzlich Versicherte mit Privatversicherten gleichstellen soll.

Wofür dient die Terminservice-Stelle 116 117?

Die Terminservice-Stelle soll es ermöglichen, dass die Versicherten der gesetzlichen Kassen zügig einen Termin bei Ärzten bekommen. In einer Woche beim niedergelassenen Arzt oder bei der Kinderärztin, in 2 Wochen beim Psychotherapeuten, in 2 – 4 Wochen beim Facharzt. Aber auch auf der Suche nach einem neuen Haus- und Kinderarzt wird man unterstützt.

Bei Akutfällen, Frauen- und Augenärztinnen braucht man nicht mal eine Überweisung, bei allen anderen Fachärzt*innen schon.

Mit der Dringlichkeits-Überweisung per Express zur Fachärztin?

Tatsächlich: Wenn es besonders schnell gehen muss, dann können die Mitarbeiter*innen von der 116117 sogar Termine vereinbaren, die der Normalsterbliche (gesetzlich Versicherte) nicht bekommt. Dafür braucht man aber den sogenannten „Dringlichkeits-Code“, bzw. die Dringlichkeits-Überweisung.

Von der haben allerdings manche der überweisenden Ärzte auch keine Ahnung, weshalb wir sie darauf hinweisen müssen, wenn es eben wirklich dringend ist. Es handelt sich dabei um einen 12stelligen Code, der mit auf die Überweisung von Haus- oder Kinderarzt aufgedruckt wird – und mit diesem Code kann die Terminservicezentrale 116117 dann einen der Plätze bekommen, die Fachärzte für eben solche Fälle reserviert haben.

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