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Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen

5. Mai um 12:00 16:00 CEST

Am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen geht auch die Lebenshilfe Berlin wieder mit anderen Verbänden und Initiativen auf die Straße. Das Motto in diesem Jahr: Selbstbestimmt leben ohne Barrieren.

Dabei geht es nicht nur um physische Barrieren. Es geht auch um die Barrieren im Kopf. Bestes Beispiel ist die inklusive Schule. Hier geht es einfach nicht voran. Im Gegenteil: Die Probleme verschärfen sich. Die Gründe liegen nicht nur im Fachkraftmangel. Es existiert keine systematische Planung zur Umsetzung schulischer Inklusion. Gesetzlich vorhandene Ansprüche werden nicht umgesetzt, ignoriert und stehen unter einem Ressourcenvorbehalt. Schulen können sich darauf berufen, die Bedingungen vor Ort passten nicht zu den Bedarfen.

Bei der Staatenprüfung des UN-Fachausschusses Ende 2023 erhielt Deutschland miserable Noten im Bereich schulischer Inklusion. Im Vergleich mit anderen Staaten belegt Deutschland einen der letzten Plätze. Kritisiert wurde, dass keine umfassende Strategie zur Umsetzung schulischer Inklusion verfolgt wird und Sonderstrukturen sogar ausgebaut werden. Das Berliner Bündnis für schulische Inklusion und zahlreiche Interessenverbände forderten in einem offenen Brief an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine bundeseinheitliche Strategie. Nach 5 Monaten kam die Antwort: Zwar sei man grundsätzlich interessiert und unterstütze die Länder, aber „Bildung ist Ländersache“. Ein Wille zur Veränderung sieht anders aus!

Nutzen Sie die Möglichkeit zum lautstarken Protest bei der Demo am 5. Mai und das Berliner Behindertenparlament. Die Auftaktveranstaltung dazu ist am 7. Mai:
Behindertenparlament: Politik in Berlin inklusiv gestalten – EbE (eltern-beraten-eltern.de)

 

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